Vielfalltag: Werden in Sets noch Emotionen transportiert, mit Sets gar Geschichten erzählt? Und ist das Publikum zu überfüttert, als dass dieser Fakt an einem Set überhaupt noch wichtig ist?

Bebetta: In meinem Repertoire versteckt sich eine ziemliche Bandbreite an Musik. Ich versuche dabei stets einen Bogen in meine Sets hinein zu bekommen. So spiele ich zum Beispiel nicht den ganzen Abend lang nur Techhouse oder nur Deephouse, sondern gebe mir Mühe, die verschiedenen Stile schlüssig in ein Set zu integrieren, um die Stimmung spannend zu halten und so eine kleine Geschichte zu erzählen.

Elektronische Musik wird immer beliebter und kommerzieller. Mittlerweile laufen Elektronische Acts im Radio, die ihre Musik noch vor ein paar Jahren in der tiefsten Underground-Szene präsentierten. Dank dieser Entwicklung besteht vielleicht schon die Gefahr, dass es zu einer Übersättigung der elektronischen Musik kommt und sich das Publikum ändert. Ich denke aber, dass es genügend Leute gibt, die solche Arbeiten erkennen und zu schätzen wissen.

Vielfalltag: Vielen Dank für das Interview.